Jan in Schweden // Das Reisetagebuch

Tjerna Tjerna

Ihr habt wohl schon gemerkt, dass ich nicht mehr oft zum Schreiben komme….

Ich muss in den letzten beiden Wochen auch noch ein relativ umfangreiches Paper schreiben und Besuch erwartet mich ja am Donnerstag auch, so dass ich den Blog wohl auch nicht mehr sehr häufig aktualisieren werde. Aber ich wollte euch natürlich auch nicht vorenthalten, wie der Norwegen Trip und diverse andere Dinge gelaufen sind.

Der Norwegen Trip begann mit einer 8stündigen Busfahrt nach Oslo. Der Bus war zwar sehr voll, aber die Fahrt dennoch sehr entspannt! Nachdem wir die Nacht im Anker Hostel (nicht zu empfehlen!) verbracht hatten, und ein Holländer im Zimmer in der Nacht fast gestorben wäre (Scherz, aber er hatte die heftigste Bronchitis die ich je gehört habe.), sind wir dann am anderen Tag weiter nach Trondheim. Wie gesagt, unglaublich geile Zugfahrt. Ich habe Videos gedreht. Mit Worten nämlich nicht zu beschreiben. Die Tage in Trondheim waren dann auch ziemlich schnell wieder vorbei. Donnerstag: im Stadion Trondheim gegen Valencia gesehen und dann in einen relativ günstigen Klub den Abend ausklingen lassen. Freitag: Stadt besichtigt – richtig schön übrigens, abends entspannt! Am Samstag hatten wir eigentlich die Cabin/Hütten-Tour geplant. Nachdem wir bei ca. 280 m ü.NN nichts außer Schneemassen gesehen haben und für 200 Meter Weg eine halbe Stunde gebraucht haben, sind wir umgedreht. Gute Entscheidung, denn der Schnee war mindestens nen Meter hoch und ein Weiterkommen ohne Skier undenkbar. Außerdem hatte ich Jeans an, die ich anschließend brechen konnte. Sonntags um 23 Uhr ging es dann mit dem Nachtzug zurück nach Oslo und dann nach 7 Stunden Aufenthalt weiter mit dem Zug nach Malmö. Montags um 24 Uhr war ich dann auch endlich wieder  in der Wohnung. Die Rückfahrt war mit fast 25 Stunden etwas zu lang. Aber der Trip an sich war sehr geil. Aber jetzt weiss ich auch warum Oslo die teuerste Stadt der Welt ist. Der Döner für 10, die Pizza für 20 Euro…

An diesem Wochenende war für Freitag dann ein belgisches Dinner und Samstag die Feier der Finnischen Unabhängigkeit geplant. Freitags gab es also Pommes (sehr belgisch), nen belgisches Gulasch und Salat. Anschließend bin ich dann mit ein paar Leuten aus Lund in einen Klub in Malmö gegangen. Das Slagthuset soll angeblich der größte Klub Skandinaviens sein. Die beste Aktion am Abend war wieder einmal mir vorbehalten. Als wir gerade angekommen sind und uns ein Bier an der Bar bestellen wollten, sind mir ein paar sehr edel aussehende Typen neben mir aufgefallen, die sich 4 Flaschen des 500 Kronen teuren Champagner bestellten. Es stellt sich heraus, dass einer jener mit dem ich dann ins Gespräch gekommen bin, der Besitzer ist/war. Nachdem ich wohl sehr freundlich gewesen bin und beteuerte auch mal wieder zu kommen, gab er mir eine Flasche Champagner umsonst. Geil! Schön nen Glas mit ner Erdbeere drin und los gings. Ich habe die Flasche natürlich mit Manuel und Benjamin geteilt.

Gestern Nachmittag habe ich dann im Victoriastadium ein bisschen gekickt. Und zwar ist seit kurzem die Uni-Fußball-Liga angefangen, zu der man sich hätte anmelden können. Die Exil Jungs aus Landskrona haben sich angemeldet, wo ich dann gestern mal ausgeholfen habe. Komischerweise sahen unsere Gegner überhaupt nicht nach Studenten aus, sondern eher wie genmanipulierte Bauern, die alle doppelt so groß und alt waren. Haben das Spiel auch schön 5:1 verloren.

Abends war dann die Finnische Party. Erst gab es wieder lecker Essen in Form einer Suppe mit Kartoffeln, Karotten und Lachs und dann diverse andere Köstlichkeiten. Nach einem kleinen Konzert und eine Art Vorlesung über die Geschichte Finnlands wars dann ein ganz amüsanter Abend.

So, ich muss jetzt auch wieder los… Fotos folgen später evtl.

Bis demnächst dann in der Heimat

Hej då

Jan

Tjerna Tjerna

Es ist mächtig kalt geworden. Geschneit hat es die letzten Tage auch, aber da werde ich ja nicht sonderlich mit imponieren können, da es ja bei euch auch geschneit hat. Auf jeden Fall ist es derzeit so kalt, dass der Schnee auch liegen bleibt, was ein ganz schönes Bild abgibt.

England hat gewonnen und ich ein Bier verloren. Ich werde mich aber rächen und Tom (Engländer) am Dienstag zum Badminton herausfordern! Pierre aus Frankreich wird auch dabei sein. Lustiger Vogel, von dem ich auch schon mal in Verbindung mit der Berlinexkursion berichtet habe.

Am kommenden Mittwoch geht es dann endlich nach Trondheim. Der Bus von Lund nach Oslo fährt um 6 Uhr morgens ab und wir kommen so gegen 14 Uhr in Oslo an. Ich und Benjamin werden dann dort die Nacht in dem günstigsten Hostel der Stadt verbringen. 30€ kostet die Übernachtung in einem 6er Bett Zimmer. Ja, Norwegen ist noch ne ganze Ecke teurer als Schweden.

Am Donnerstag geht es dann mit dem Zug weiter nach Trondheim, wo wir bis Montag bleiben werden. Die Nacht von Samstag auf Sonntag werden wir dann in so einem Carbin (?! ich weiß nicht wie mans schreibt) der Uni verbringen. Wie ich hörte, sind die meisten Hütten (Carbin) inklusive Sauna und einem vernünftigen Bett ausgestattet, und liegen irgendwo außerhalb der Stadtgrenze ca. 2 Auto- und 2 Fußstunden von Trondheim entfernt. Kostenpunkt: ca. 5 € pro Nacht.

Einziges Problem an der ganzen Reise ist, dass ich eine zusätzliche Aufgabe in meinem Exam bekomme, da ich ein Seminar verpasse.

Donnerstag hat der Geo – Masterkurs ein kleines Thanksgiving-Fest veranstaltet. Da ich bei der Exkursion vor ein paar Wochen in Berlin dabei war, wurde ich auch eingeladen. Im Prinzip sollte jeder ein paar typische Speisen aus seinem Heimatland mitbringen, was dann zu einer Art Buffet aufgebaut wurde, und dann in einem feinen Ambiente, im fünften Stock des Geo-Instituts mit Blick über Lund, von uns (16 Studenten) verputzt wurde. Nach einer Minute des Schweigens konnte dann gegessen werden. Die Initiatorin des Abends aus den Staaten hat einen thanksgivingtypischen Truthahn mit gemachtschten Potatis zubereitet, welches ihr sehr gut gelungen ist. Fotos folgen!

Als ich dann mit dem letzten Bus um kurz nach 1 nach Malmö gefahren bin, könnt ihr 3mal raten was wieder mal passiert ist…

Ich saß natürlich hinter einer Dame, der nicht ganz wohl zu Mute war. Als sie sich merkwürdigerweise – mit einer Zeitung bewaffnet(ne Tüte gabs nicht zur Hand) – von ihren Freundinnen, welche eine Reihe davor saßen, entfernte, und dann begann komische Geräusche von sich zu geben, war mir alles klar…

Ich bin dann schnell in den vorderen Teil des Busses geflüchtet und hab die Musik laut gedreht. Der Gestank war aber unübertrefflich. Jedes Mal als die Tür geöffnet wurde, kam ein schöner Stoß Mageninhaltgeruch zu mir rüber. Herrlich!

Heute bin früh aufgestanden und mal alleine um 9 Uhr morgens durch die menschenleere Stadt bis zum Bahnhof gelaufen, weil das Wetter super geil war. Das dauert von mir so ca. 45 Minuten. Bin dann mit dem Zug nach Lund gefahren und mit meiner Mentorgruppe Ice Skaten gegangen. Dafür, dass ich erst zum zweiten Mal in meinem Leben auf den Dingern stand, wars gar nicht so schlecht. Der Uru und der Chinese hatten aber erhebliche Probleme die Balance zu haltenJBilder folgen…

Heute Abend gibt’s bei uns im Korridor dann typisch holländisches Essen von Hilde und typisch isländisches Essen von Helgi. Mal sehen wie das wird. Ich weiß nämlich nicht, was außer Frikandel und Patat so typisch holländisch sein soll und was der Isländer für ne Suppe zaubert. Ich werde berichten…

Bis dahin

Hej då

Jan

Das Wetter macht mich fertig…Wind,Regen und Kälte! Die Möwen sind seit Tagen auch nur noch im Tiefflug. Keine Besserung in Sicht! Wie soll das nur in Trondheim werden…ahhhhhhh!

By the way, ich hoffe ja mal, dass wenigstens Deutschland heute gewinnt. Ansonsten kann ich mich, aufgrund der englischen Übermacht im Kurs, wohl auch nicht mehr in die Uni trauen!

So, ich muss mal weiter lesen…Kapital 5: Market transition: Strategy and Process!

Hejsan

Ich sitze gerade im Wohnzimmer und schaue Bremen gegen Köln. Wir haben seit ein paar Tagen mal wieder alle Programme freigeschaltet und das schwedische Bezahlfernsehen zeigt unter anderem die Bundesliga. Super Sache, aber leider ist das ein Kommen und Gehen mit den Programmen und keiner weiß warum.

Unsere Korridorparty in der letzten Woche war ganz ok. Viele komische Leute aus der Musikakademie und leider nur wenige Leute aus Lund. Aber der Korridor war trotzdem sehr gut gefüllt. In einem Zimmer haben dann 3 Musikstudenten ihr Können in Sachen schwedischer Volkmusik unter Beweis gestellt. Besetzung:Geige, Klarinette und einer saß auf einem Hartschalenkoffer und hat drauf rum gekloppt.

Leider wurde aber auf der Party der IPod von Hilde gestohlen, was die Stimmung am nächsten Tag ein wenig gedrückt hat, neben der Tatsache, dass alle nen kleinen Kater hatten. Eric aus California hat mir am Abend dann noch Sake Bomb beigebracht. Ein japanisches Trinkspiel mit japanischen Bier und Reiswein.

Nicht so mein Fall! Ich habe es leider versäumt Bilder zu machen, werde aber gleich mal Kaisa fragen. Denn die verlässt ihr Zimmer nicht ohne vorher die Kamera einzupacken. Ok, schon passiert! Bilder lade ich gleich hoch.

In der letzten Woche ist dann mein letzter Kurs auch so richtig angefangen. Super interessante Themen. Habe mir das Buch zum Seminar auch direkt bestellt. Bis heute ist es allerdings noch nicht angekommen. Wahrscheinlich kommt es dann an, wenn ich es nicht mehr brauche…Klasse!

Am Mittwoch war ich dann erst wieder in der Uni und bin dann anschließend für ne Stunde Badminton und dann ne Stunde Fussball spielen gegangen. War mal wieder ein Fest. Nur am anderen Tag hab ichs auch gemerkt. Ich sollte definitiv wieder öfter Sport machen. Gesagt, getan! Ich war eben mit Joris und Antonio auf dem Kunstrasenplatz um die Ecke ein bisschen kicken. Gegner: Ganz nette Immigranten Kinder die nur schwedisch und arabisch sprechen konnten. Endstand: Mindestens 30 zu 7 für uns oder so…

Diesen Freitag war ich dann mit ein paar Jungs in der Helsingkrona Nation. Mit Abstand die Beste Party auf der ich bisher war – definitiv ein Geheimtipp. Vuki hat sich – als ich ihn anrief – auch direkt in eine schwedische Kommilitonin verliebt. Er hat sie zwar noch nie gesehen, aber alleine die Stimme hat wohl gereichtJ!

Gestern sind viele Leute aus Lund nach Kopenhagen gefahren. Grund: Sensation White in so einer riesen Arena mit 30.000 Leuten. Der Dresscode ist – wie ihr euch vielleicht denken könnt –WEISS und dann wird zu elektronischer Musik getanzt. Nicht mein Fall, zu mal das Ganze auch noch umgerechnet 70 € kostet und man sich natürlich weisse Klamotten hätte zulegen müssen. Wäre es billiger gewesen, hätte ich es mir überlegt. Soll recht spektakulär gewesen sein. Zum anderen waren gestern auch noch verschiedene Bälle in Lund. Leider auch nicht mein Fall! Hier hätte man sich dann einen Frack leihen müssen. Kosten: 100€ pro Tag. Ciao, ich bin raus! Ich hab mich dann für nen Konzert in der Sydskanska Nation entschieden. 5er Mädels Punkband aus Umeå – The Bombettes oder so. Grottenschlecht!!!! Aber bei 6 € Eintritt konnte man da fast nichts falsch machen.

Was gibt’s noch zu sagen? Immer dann wenn ich denke, es wird mal wieder Zeit den Blog mit Leben zu füllen, fällt mir nichts ein. Nur, dass mich heute Morgen die Oboe von Antonio geweckt hat und er mittlerweile schon wieder angefangen hat zu dudeln. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsinstrument. Ich brauche übrigens ein paar Ideen was ich mir zu Essen machen kann (ich habe gerade saumäßigen Hunger, deswegen erwähne ich es). Ich bin irgendwie einfallslos geworden und brauch mal wieder Abwechslung auf meinem Speiseplan. Also, Vorschläge sind immer gerne gesehen. Ach ja, und berücksichtigt bitte dabei, dass ich vorwiegend bei Lidl einkaufe, die Produktpalette im Vergleich zu Deutschland ziemlich die Gleiche ist und ich Fleisch dem Gemüse vorziehe.

Bis zum nächsten Mal

Hej då

Jan

Pumpasoppa, Ren med Rotfruktsgratäng rödvinssås och Chokladkaka…

Das war in etwa unser Dinner beim Sittning in Lunds Nation letzten Samstag. Übersetzt heißt das soviel wie Kürbissuppe, Rentier mit Hackfruchtgratain an Rotweinsoße und zum Abschluss dann einen Schokoladenkuchen mit einer ausgehöhlten Apfelsine mit Vanilleeisinhalt (glaube ich). Und das alles für 140 Krönchen!!!

Wäre der Hauptgang auch noch wärmer und reichhaltiger gewesen, hätten sich alle gefreut. Dagegen wäre ein Möwenschiss nen XXL Schnitzel. So musste ich mich im Anschluss an die Party nach dem Sittning wieder mit anderen regionalen Köstlichkeiten – Burger und Pommes – sattessen.

Dazu konnte man sich dann aber auch noch an der umfangreichen Weinkarte erfreuen. Ich habe immer den McPherson Shiraz (Australian, Fruktig, frisk och medelfyllig smak) bestellt. Es war der günstigste… Peter, ist der gut? Ich hab ihn jedenfalls genossen. Aus unserer Mentorgruppe haben 16 Leute teilgenommen. Insgesamt waren ca. 80 Leute im Keller der Lunds Nation anwesend und die Atmosphäre an den sehr edel gedeckten Tischen war wirklich gut. Und nachdem die sehr scharfe aber sehr gute Kürbissuppe gereicht wurde und die ersten Flaschen Rotwein und Champagner geleert wurden, konnte auch das Gesinge losgehen. Leider kann ich mich an die Lieder im Einzelnen nicht mehr erinnern. Nicht weil ich betrunken war, sondern weil sie alle auf Schwedisch waren. Im Anschluss an das Dinner gab es dann wie gesagt noch eine Party, zu der dann auch andere Studenten Zutritt hatten. Was mir mal wieder aufgefallen ist, dass die Schweden überhaupt nichts vertragen können. Schon zum Hauptgang liefen die Ersten Typen torkelnd durch die Gegend und verließen dann schon nach dem Dinner gegen 10 die Lokalität. Wobei ich denke, dass es die Jungens und Mädels noch auf eine andere Party verschlagen hat.

Insgesamt aber ein recht amüsanter Abend, wobei ich hoffe, dass ich noch einmal auf ein anderes Sittning in eine anderen Nation gehen werde, denn die Lokalität im Keller ist zwar nicht soo schlecht, aber es soll doch auch schönere geben, bei denen auch die Essensportionen reichhaltiger sein sollen.

Am Samstag steht dann unsere Korridorparty auf dem Programm, und nachdem ich nahezu die komplette letzte Woche mit Flavio, Kaisa und anderen Leuten aus Malmö verbracht habe, freue mich doch schon sehr. In der letzten Woche haben wir dann auch mal zusammen gekocht – Lasagne – und haben uns dann mit ein paar Freunden im Wohnzimmer ein paar Bier genehmigt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht wirklich gekocht habe, sondern in der Zeit in die Stadt gefahren bin, um das Bier zu holen. Das nenne ich moderne Arbeitsteilung!

Der Biereinkauf ist hier immer so ne Sache. Erstens muss man immer sau weit zum nächsten System Bolaget fahren und dann sind die Dinger auch immer dermaßen überfüllt, dass man auch schon mal ne halbe Stunde an der Kasse steht und/oder an den Wochenenden sich die Schlange bis nach draußen zieht und die Leute Schubweise von einem Securitymenschen hineingelassen werden. Das ist nämlich total abgefahren! Da die Geschäfte nur sehr selten sind und die Öffnungszeiten auch nicht sehr kundenfreundlich sind, muss man seinen Bierkauf gut planen. Der Systemet (wie sie hier genannt werden) hat freitags bis 19 Uhr auf – unter Woche Mo-Do von 10-18 Uhr – und Samstag dann noch mal von 10-15 Uhr. Sollte man also freitags um 18 Uhr und samstags um 14 also noch auf den Gedanken kommen Bier einzukaufen, muss man schon fast ne gute Stunde einplanen. Ein bisschen übertrieben vielleicht, aber so in etwa stellt es sich dar. Die Läden sind dann auch wie leergefegt, also die Regale meine ich jetzt aber….J!

Was gibt’s noch zu sagen!? Mein letzter Kurs beginnt in der nächsten Woche. Meinen letzten Kurs habe ich also mit einer Abschlussdiskussion am Montag und er Abgabe des Papers (3000 Wörter) erfolgreich beschlossen und warte jetzt noch auf die Note. Eigentlich wollte ich jetzt einen weiteren Scandinavian Area Studies – Kurs belegen, aber der war dann doch so scheiße – abgesehen davon, dass ich der einzige Kerl war – dass ich mich jetzt für einen weiteren Economic Kurs eingeschrieben habe. Eric, ein Freund aus California, hat mich darauf aufmerksam gemacht und ich hoffe, dass es noch klappt.

Heute Abend werde ich dann nochmal nach Lund fahren, denn in der Hallands Nation findet ein Männerabend statt. Ab 19 Uhr gibt’s Burger für 30 Krönchen und dann wird anschließend Bayern gegen Florenz übertragen. Anschließend geht es gemeinsam in die Västgöta Nation…

Und da ich in der letzten Woche nicht nach Helsingborg gefahren bin, werde ich das morgen nachholen, und mit einem Besuch bei Christoph und Simon in Landskrona koppeln.

Zu guter letzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass Kalmar FF in diesem Jahr schwedischer Meister geworden ist, und beim quasi entscheidenden Spiel zu Hause rund 8.000 Leute im Stadion waren. Unglaublich!! Hallo?!?! So viele begleiten den großen TUS beim Auswärtsspiel!

Bis demnächst

Hej då

Jan

Servus zusammen!

Die letzten Tage waren etwas stressig, und deswegen komm ich erst heute wieder dazu etwas zu schreiben. Zunächst einmal ist zu sagen, dass es mir gut geht, ich gerade vor dem Fernseher im Wohnzimmer sitze und Esbjerg gegen Sönderjyske schaue, und soeben mein Assignment für meinen Economic Kurs fertiggestellt habe. Die dänische Liga ist ganz nebenbei aber sowas von unspannend, dass doch mal zu ZDF gezappt habe. Zurzeit (Word sagt mir, dass das zusammen muss! Wusste ich selbst noch nicht) haben wir nämlich irgendwie alle Kanäle, inklusive aller Bezahlprogramme, frei verfügbar. Kein Plan warum, ist aber sehr geil, da Viasat Sport 2 morgen und übermorgen die Bundesliga überträgt.

Dann versuche ich jetzt mal ein paar Tage zu reflektieren…

Erst mal noch kurz ein Lob an die große 2te Mannschaft des TUS, die so glorreich durch die Liga spaziert, und sich selbst durch sich einen mit Problemen mit dem Schließmuskel plagenden Herrn Vukas nicht beirren lässt. Geil!

Ach ja, mein Zugticket Richtung Heimat habe ich auch schon gebucht. Also für alle die dann meinen Sockenkranz wieder abhängen und dies mit dem Verzehr eines regionalen Pils verbinden möchten, können bei mir am 20.12 einkehren.

Am letzten Wochenende bzw. am Wochenende vor meinem Berlintrip war ich ja wie gesagt auf einer Crazy Dutch Party. Ziemlich abgefahren! Das Apartment war total überfüllt und alle Holländer liefen natürlich in Orange rum….baaaahh Augenkrebs! Aber ansonsten wars ganz witzig. Ein Engländer hat aber irgendwas nicht ganz verstanden und hat andauernd die englische Nationalhymne zum Besten gegeben, währenddessen er die Holländische Flagge geschwenkt hat. Honk! Irgendwann gab es dann auch noch ne ordentliche Prügelei, von der ich aber nur durch Erzählungen gehört habe.

In der letzten Woche war ich dann also für 4 Tage und 3 Nächte in Berlin. Die Exkursion war wirklich richtig gut und interessant, aber konnte nicht mit einer geographischen Exkursion in Münster verglichen werden. Kein Protokoll aber dafür viel Freizeit….:)! Ne im Ernst, wir hatten 2 Gesprächspartner vom Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung die sehr kompetent waren, und uns im Speziellen durch Kreuzberg und Prenzlauer Berg geführt haben. Der Unterschied zu einer Exkursion der Uni Münster bestand eigentlich nur im nicht anzufertigenden Protokoll. Dafür hatten wir dann auf dem Potsdamer Platz ein Thema in Kleingruppen zu bearbeiten. Die Abende haben wir dann gerne im so genannten „Wohnzimmer“ (laut Kirsten) in Prenzlauer Berg verbracht. Ich wusste gar nicht, dass Augustiner so ein gutes Bier braut. Herrlich! An einem Abend hab ich mit Christoph und Pierre (Franzose 😉 und richtig richtig witzig)in einem Singapur Restaurant (oder sagt man Singapurianischen Restaurant – keine Ahnung, jedenfalls ein Restaurant mit Spezialitäten aus Singapur) in Kreuzberg gegessen. Sehr zu empfehlen der Stoff und auch echt bezahlbar.

Am Samstag steht dann mein erstes „Sittning“ an. Meine Mentorgruppe wird dann gut gekleidet (Let’s dress up!) in eine Nation gehen, ein 3 Gänge Menü verspeisen und dann lustige Schwedische Lieder singen. Hab ich aber auch schon mal erklärt wie sowas abläuft. Am 8.11 veranstaltet mein Korridor eine Party. Meine erste Party wo ich anschließend nicht den Bus nach Hause nehmen muss. Solche Partys sind immer die Besten wie ich finde.

Was mir sonst noch so aufgefallen ist… In Schweden gibt es anscheinend verschiedene Gymnasiale Formen. Jedenfalls gibt es in der Nähe meiner Wohnung ein Skater – Gymnasium, auf der die Schüler auch im Skaten unterrichtet werden (is klar ne!?!:) ) und ein Karate- und Musik- Gymnasium. Eine gute Idee wie ich finde.

Am Mittwoch wollte ich dann mal nach Helsingborg fahren. Ich muss nur noch jemanden finden der mich begleitet. Soll eine sehr schöne Stadt sein und die Fahrt mit dem Zug dauert auch nur so 30 Minuten. Ich bin gespannt!

Mehr fällt mir gerade nichts mehr ein, nur dass ich in dieser Woche quasi alleine in meinem Korridor bin. Die Musikstudenten haben in dieser Woche frei und sind bis auf 3 Ausnahmen alle in die Heimat geflogen. Also bin ich diese Woche mit Hilde, Kaisa und Flavio bzw. Gesang, Klarinette und Querflöte alleine.

Super….! Ach ja und für Tanja noch ein Bildchen von deinem Manuel 🙂

Bis demnächst – Hej då

Jan

Tjerna Tjerna

Ja, so langsam kehrt der Winter ein – wenn man das überhaupt Winter nennen kann. Der Winter an sich ähnelt dem Herbst in Deutschland würde ich sagen. Mal Regen, mal Sonne und immer relativ ungemütlich kalt. Deswegen schleppen auch die meisten Studenten derzeit eine dicke Erkältung mit sich rum. Vorwiegend allerdings die Amis, die anscheinend die warme Kleidung vergessen haben und immer noch in T-Shirts rumlaufen. Die schwedischen Frauen allerdings vertrauen immer noch der Kombination Rock + Strumpfhose (oder wie man diese engen Leggings nennen mag)! Aber mir solls recht sein.

Tja, was hab ich erlebt in der letzten Zeit!?!? Nicht sehr viel würde ich sagen. Meinen Trip nach Trondheim mit Aufenthalt in Oslo habe ich jetzt zusammen mit Benjamin gebucht. Das heißt für uns für 20 € mit dem Bus 8 Stunden von Lund nach Oslo zu fahren, um dann dort den Nachmittag und die Nacht zu verbringen, und um dann am nächsten Tag für weitere 20-25€ mit dem Zug nach Trondheim zu fahren. Auf die Zugfahrt freue ich dabei am meisten. Die Landschaften die man durchquert sollen ja recht spektakulär sein. Wir bleiben dann 3 Tage in Trondheim und fahren in der Nacht zum Montag wieder zurück (wir starten also mittwochmorgens). Da wir für die Unterkünfte nichts zahlen müssen, wird der Trip dann doch noch relativ günstig – auch wenn die Preise in Norwegen noch mal wesentlich höher sind als in Schweden.

Am Sonntag geht es für mich ja erst mal für 3 Tage nach Berlin. Eigentlich ist die Exkursion ausschließlich für die Masterkursstudenten gedacht, aber die Kosten für den Flug und die Unterkunft werden von der Uni übernommen und da ich noch einige Exkursionstage für mein Studium in Münster brauche, hab ich einfach mal angemeldet!

Letzten Sonntag bin ich mit Antonio – meinem Zimmernachbar – mal zum nahegelegenen Fußballplatz gelaufen und habe dann 2 Stunden mit 6 anderen ca. 14-16 jährigen Kids, die laut ihren Aussagen bei Malmö FF in der Jugend spielen, gekickt. Die hattens echt drauf, aber halt leider keine Chance gegen MICH, Antonio und zwei Bulgaren aus dem anderen Korridor. Wenn ich eins nicht verlerne, dann ist das Fußball spielen. Leute, ich bin heiß auf Starnold II wenn ich wieder da bin!

Sonst verbringe ich die letzten Tage immer mit meinem allmorgendlichen Economics Kurs und dann mit dem LESEN der mindestens tausend Artikel dich ich studieren muss. In den wirklich sehr geilen Arbeitsräumen der Uni kann man sich super konzentrieren und zusammen mit Christof aus der Schweiz wird’s aber dann auch nicht all zu langweilig. Das ist – ganz ehrlich – viel effektiver, als wenn man in seinem Zimmer sitzt und ständig vom PC abgelenkt wird. Ja, ich reife gerade zu einem Musterstudenten meine Freunde. Mittags gehen wir immer in den Nations, in der Pizzeria oder in so Studentenbistros für teuer Geld was essen. Warum die in dieser Stadt keine Mensa eröffnen verstehe ich bis heute nicht.

Bis zum 27. Oktober muss ich für den Economic Kurs meinen Assignment anfertigen – eine Art Abschlussprüfung die zu Hause am PC zu erledigen ist. Eine Woche später kommt dann noch eine in Kleingruppen durchgeführte Abschlussdiskussion dazu, die auch in die Note mit einfließt. Hier mal eine Teilfrage des Assignments zur Veranschaulichung:

1. A structural-economic approach to Swedish long-term economic development

In the articles by Schön and Lundh (and partly in the article by Dahmén) the economic development of

Sweden from early industrialisation is treated within a structural-economic framework. It is suggested that

economic growth and change form a pattern of “structural cycles” that comprise the rise and fall of new

development blocks and institutions. Use this framework in an account of economic development in Sweden from the mid-19th Century to the present.

Läuft!

Am Freitag bin ich dann auf einer Crazy Dutch Party eingeladen, zu der ich auch mal meine Kamera mitnehmen werde. Habe irgendwie noch viel zu wenig Fotos geschossen. Aber das wird sich durch die Trips ja bald ändern. Ich werde mir auch den Samstagnachmittag mal frei nehmen und in Lund ein paar schöne Fotos knipsen und sie hier veröffentlichen.

Bis dahin

Hej då

Jan

Ach ja, das letzte Wochenende war Kotzetechnisch relativ ruhig. Nur Christoph – mein ehemaliger Mitbewohner der Farm – hat bei der Wild Huge International Party die Anlagen der Anwohner gedüngt. Keine Sorge – dem Jungen geht’s wieder besser!

Kacke, ich war heute beim Frisör! Hätte ich mal lieber gelassen die Aktion, aber nu…jetzt sind sie ab die Haare! Das ganze war halt recht problemtisch dem schwedischen nordafrikaner aus Liberia zu erklären, wie ich’s haben will. Aber nun sind die Haare ab und ich kanns auch nicht mehr ändern. Aber mit dem holländischem Gel aus nem türkischen Supermarkt in Malmö kann ich das Ganze auch wieder etwas aufwerten.

Habe gestern im Übrigen den schlimmsten Unfall in meinem Leben hautnah mitbekommen. Ein ca. 14 jähriger Junge ist mit seinem BMX Bike leider über rot gefahren und wurde von einem ankommenden Auto gefasst, durch die Luft geschleudert und ist ca. 10 meter vor mir aufgekommen. Der Junge ist dann schnell aufgesprungen und schreiend und verwirrt im Kreis gelaufen und ist danach regungslos auf den Boden gefallen. Heftige Sache! Danach musste ich erstmal ein Bier trinken um wieder runterzukommen.

Ach ja, ca. 30 Sekunden später war auch der Krankenwagen da. Alles gut mit dem Jungen soweit ich das mitbekommen habe.

Habe heute auch eine Reise gen Norden geplant. Fahre mit Benjamin aus Berlin mit dem Zug über Göteborg und Oslo nach Trondheim und verbringe dort das Wochenende bei einem Studienkollegen aus Münster.

Das wars auch schon wieder fürs Erste. Ich melde mich dann mit Geschichten über alkoholisierte Schwedinnen am Wochenende wieder!

Reingehaun

In dieser Woche gaben sich Masu und Pfüller die Ehre und haben mich von Mittwoch bis Samstag in meiner

neuen Bleibe in Malmö besucht!

Für 5 € sind die beiden bis nach Malmö getrampt. Ein guter Deal wie ich finde.

Am Mittwochabend haben wir dann erst was gekocht und haben dann mit meinen Mitbewohnern Werwölfe gespielt. Kathreen (oder so) aus dem Korridor unter uns hatte die Idee und brachte das Spiel dann mit nach oben (musste sie aber eigentlich gar nicht wie sich später herausstellte!). Ganz schön schwierig sich auf Englisch zu rechtfertigen, aber irgendwann ging auch das immer besser. Für diejenigen die das Spiel nicht kennen, gibt’s hier den Link mit einer Beschreibung – http://gamesweplay.de/werwoelfe.html! Ich hab nämlich keine Lust das ganze zu erklären. Marcel brachte mir auch noch ein kleines Präsent von den Lagerleuten mit. Der Inhalt: Das Spiel Werwölfe (was ein Zufall – das haben wir auch im Lager immer gespielt!), ein paar Fotos (Ich muss sagen die Herren sind wirklich extrem attraktiv!) die jetzt zur Verschönerung meines Zimmers beitragen und eine kleine Karte (Danke an Sarah und Kaki!!). Danach haben wir dann mit dem Spanier – Antonio aus Valencia – Inter Mailand gegen Bremen geschaut. Ja schade Otze, aber Pizarro muss das letze Dingen einfach machen!

Donnerstag hatte ich dann meinen ersten Exam. 4 Stunden auf Englisch 6 Fragen zu verschiedenen Themen der Wirtschaftsgeographie beantworten. Auf 10 Seiten habe ich dann versucht Ulf, Lise-Lotte und Anders zufrieden zu stellen. Ich hoffe das ganze hat auch gut geklappt…! Anschließend habe ich dann Masu und Marcel in der Stadt getroffen und wir haben für die beiden dann die Guestcards gekauft, die sie ja brauchen um in die Nations zu kommen! Abends haben wir dann also mit ein paar Jungs aus dem Kurs den Exam celebrated. Ein wirklich sehr gelungener Abend – oder nicht Marcel!?!? WIr waren in der Östgöta Nation, die komischerweise nicht sehr voll war. Ich habe dann an dem Abend noch mit Benjamin aus Berlin abgemacht, dass wir uns demnächst mal zusammen aufmachen werden, um Schweden ein bisschen genauer zu erkunden. Soll heißen, dass ich mit ihm demnächst wohl nach Stockholm und Mellan Sverige fahren werde. Cooler Typ – Ich freu mich!

Freitag sind wir dann nach Kopenhagen gefahren. Da ich die Stadt ja schon besucht hatte, war es für mich quasi nichts Neues mehr. In Christiania haben wir uns dann die ganzen Häuser mal aus der Nähe angesehen. Also die Häuser sind teilweise architektonisch richtig richtig ansprechend gebaut und die Lage, direkt an einem Fluss gelegen, ist wirklich top.

Aber wie gesagt, ich finde es erstaunlich, dass sowas wie in Christiania (http://www.christiania.org/modules.php?name=NukeWrap&page=/inc/guide// ) heutzutage noch möglich ist. Abends haben wir den Tag dann wieder mit Selbstgekochtem und einem Film, der nicht funktioniert hat, ausklingeln lassen, da die beiden Samstags um 8 schon wieder on the road sein wollten.

Den Samstagabend habe ich dann mal wieder mit meiner Mentorgruppe verbracht. Wir waren in Lunds Nation unterwegs. Mein Mentor Robert war mal wieder richtig breiti und immer wenn er so richtig betrunken ist, dann versucht er mit allen Mitteln bei irgendeiner Frau zu landen und packt wirklich jede die zufällig vorbeikommt irgendwo an. Scheiß Taktik, die auch noch nie funktioniert hat. Ich habe ihm dann geraten, besser nach Hause zu gehen, weil er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte – und tatarata, er hat auf mich gehört!

Ich bin dann mit dem Bus nach Hause und ihr glaubt nicht was ich schon wieder sehen musste!?!?! Eine kotzende Frau IM Bus. Ich werd nochmal verrückt hier in diesem Land. Die Frauen schießen sich jedes Mal sowas vom Planeten und kotzen dann alles voll. Als ich aussteigen musste, musste ich über sämtliche Sitze klettern, weil die Gute aber auch alles mit ihren Pommes eingelegt in Bier und Wein vollgekotzt hat. Und ich sage euch….dieser GERUCH!!! Herrlich!

In der nächsten Woche habe ich Putzdienst in unserer Wohnung. Müll rausbringen, Küche sauber halten und Wischen stehen auf dem Programm. Kein Bock! Die Finnischen Muttis haben dann heute noch nen Kuchen gebacken und auf dem Küchentisch zum Kosten platziert.

Aber ich trau dem finnischen Braten nicht. Ich esse nur was ich gekocht habe in diesem Haus!

In diesem Sinne

Hej då

Jan

Ach ja, ich habe im Studivz mal ein Album mit Bildern veröffentlicht! Für alle die Studivz besitzen, wissen Bescheid!!

Servus,

ich dachte mir ich könnte euch mal wieder mit interessanten News aus der Welt der Sugar Beets versorgen. Also here we go…

Am Freitag bin ich also eingezogen in mein neues Heim an der Norra Grängesbergsgatan in Malmö. 27 m² für mich ganz alleine, wobei man sagen muss, dass das Zimmer sowas von spärlich eingerichtet ist, dass mir die 27m² mal gar nichts bringen. Das wichtigste ist auf jeden Fall drin, also ein Bett, ein Schreibtisch+Stuhl, ein Nachtschränkchen+Lampe, ein Sessel+Stehlampe und ein vollausgestattetes Badezimmer. Dann gibt es auf dem Korridor, den ich mit 8 anderen exchange students teile noch ein riesen Wohnzimmer inkl. Digital Fernsehen und eine große Küche mit allem drum und dran. Zusätzlich gibt es noch einen Waschraum mit Waschmaschine, Trockner etc.!

Jetzt noch kurz was zu meinen neuen Mitbewohnern, die ich glaube ich noch gar nicht alle gesehen habe?!? Als ich am Freitag einzog und dann kurz durch alle Gemeinschaftsräume geschlendert bin, traf ich auch prompt meine erste Mitbewohnerin. Keine Ahnung wie sie heisst, jedenfalls kommt die Gute aus Estland und eine ihrer ersten Fragen war: Which instrument do you play? Ich war dann ein wenig verwirrt und hab erst mal gesagt, dass ich Bass spiele und bin dann weiter in den Waschraum gegangen. Dort traf ich dann Fabio aus Brasilien und seine erste Frage an mich: Which instrument do you play? Jetzt war ich völligst durcheinander und habe mal dezent mit ner Gegenfrage geantwortet: Why do you ask? Jetzt war der Bann gebrochen und die Estin und der Brasilianer haben mich davon in Kenntnis gesetzt, dass meine 8 Mitbewohner alle Musik studieren und dementsprechend ein Instrument spielen. Und ich hab mich schon gewundert, warum aus einem Zimmer so komische Mucke zu hören war. Jetzt weiß ich es. Meine Mitbewohner sind kleine Mozartssons, Bachssons und Beethovenssons. Nicht weiter schlimm, denn alle Zimmer sind sehr gut isoliert! Die anderen Mitbewohner kommen aus Finnland, Spanien, Holland und Belgien glaub ich.

Pfüller und Masu können sich dann am Dienstag selbst davon überzeugen, dass die Bude eigentlich wohl ganz Ok ist. Leider halt nicht in Lund, aber jedenfalls mit Internet etc. ausgestattet.

Wie schon gesagt, hatte ich in der letzten Woche die drei Field Trips von meinem ersten Kurs nach Landskrona, Kopenhagen und eine Tour durch Skåne. Der Landskrona-Trip war total über, weil die Stadt mal sowas von langweilig ist und 0,0 zu bieten hat. Dafür haben die beiden anderen Trips viel wieder gut gemacht. In Kopenhagen haben wir uns unter anderem auch Christiania angeschaut! Unglaublich, dass sowas heutzutage möglich ist. Ein autonomes Viertel in einer europäischen Hauptstadt die sogar eine eigene Währung haben und sich absolut selbst organisieren. Auf der Skåne Exkursion haben wir unglaublich geile Landschaften und alte Estates gesehen. Super interessant…!

Die meisten der exchange students mit denen man so spricht, haben auch schon etliche eigene Trips durch Schweden hinter sich. Viele mieten sich für das Wochenende ein Auto und fahren nach Stockholm, Göteborg oder auch noch weiter in den Norden. Ich habe mir wenigstens Stockholm und Trondheim als Ziel gesetzt. Wenn man schon so weit im Norden ist, kann man die paar Kilometer auch noch eben fahren…

Jetzt noch kurz was zu den einzelnen Leuten, die man hier so kennenlernt. Der Spruch aus der Überschrift kommt von einem lustigen Holländer, mit dem ich gestern Abend auch noch kurz unterwegs war und der auf der Skåne Exkursion entstanden ist. Da er den Abend vorher feiern war und das Mittagessen nicht sehr ausgiebig war, drehte er sich zu mir und meinte – da ich ihn gefragt hatte ob das Essen denn schmeckt (ich hatte Pasta, er hatte ne Suppe)- Man, i could eat a whole cow! Situationskomik halt, aber der Spruch in English mit nem holländischen Akzent! Genial!

An meinem Tisch beim Mittagessen saß dann noch eine Australierin, ein Engländer – Fan von Sheffield Wednesday, und ein Italiener, den man überhaupt nicht versteht. In meinem Kurs hatte ich aber am meisten mit nem Schweizer, einem Ami (mein Bodyguard), dem Berliner, der schon mit der Fallschirmspringerstaffel der Bundeswehr in Kabul unterwegs war, und dem Holländer zu tun. Am Donnerstag werden wir dann zusammen mal Lund unsicher machen.

So, jetzt werde ich gleich mal die Fotos sortieren und schauen wo ich einige online stellen kann. Ob hier oder doch bei studivz besser ist!

Gleich hab ich dann noch eine Versammlung von dem Korridor, da irgendjemand der Mädels wohl Probleme mit der Sauberkeit in der Küche hat. Da bin ich aber mal fein raus, denn da hab ich noch nicht viel benutzt.

Also, ich meld mich dann in ca. einer Woche wieder…

Hej då

Jan